Es gibt nichts Gutes … von Erich Kästner

Es gibt nichts Gutes … von Erich Kästner

Den Satz können Sie wahrscheinlich selbst beenden: „… außer: Man tut es.“ Im Atrium-Verlag ist die Sammlung mit 100 Epigrammen von Erich Kästner in einer schönen Neuauflage erschienen, die Christoph Niemann illustriert hat. Im Vorwort äußert sich Erich Kästner selbst zum Epigramm, einer seiner Meinung nach schon damals verschwundenen Kunstform und fordert: „Es lebe das Epigramm!“

Einerseits kann man vom Inhaltsverzeichnis aus das Buch nach bestimmten Texten durchsuchen, es lädt aber auch zum ziellosen Blättern ein – jedes Epigramm hübsch auf seiner eigenen Seite und bei vielen hintergründige Zeichnungen von Christoph Niemann dabei. Die sind so hintergründig, dass ich sie nicht beschreiben kann. Sie geben den Epigrammen teilweise eine etwas andere Note, als ich beispielsweise darin gesehen hätte – das regt zum Nachdenken oder zum Abwinken an und ich bin sicher, dass  sich das je nach meiner Lesesituation ändert.

Alles in allem: Ein hübsches Buch mit lesenswerten Epigrammen und guten Illustrationen – wer Kästners Epigramme noch nicht hat, ist hier sehr gut versorgt.

Erich Kästner: Es gibt nichts Gutes außer: Man tut es, mit Zeichnungen von Christoph Niemann, Atrium Verlag, Zürich, 2015, ISBN: 9783855354092

*1950 erschienen die Epigramme zum ersten Mal bei Atrium unter dem Titel „Kurz und bündig. Epigramme“

Published byHeike Baller

Bis zum Morgen schmökern, Kissen nass weinen, bei der Bahnfahrt mal eben los gackern – das alles und noch einiges mehr bedeutet Lesen für mich. Naja, die Nächte lese ich nur noch selten durch, da melden sich doch zu penetrant die erwachsenen Bedenken in Sachen „Wecker am Morgen“ … Aber in der Bahn können Sie mich immer mal wieder grinsend oder kichernd erleben. Mit einem Buch vor der Nase. Da ich außerdem gerne mit anderen über das, was ich gelesen habe, diskutiere, habe ich dieses Blog gestartet. Leselust, das ist es, was mich antreibt, immer neue Bücher zu kaufen, zu leihen und vor allem zu lesen. – Vorlesen tu ich übrigens auch gern.

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