„Transit“ – vorübergehende Literatur am Kölner Ebertplatz

„Transit“ – vorübergehende Literatur am Kölner Ebertplatz

Von dem Projekt „Transit“ hörte ich heute Morgen im Radio – Literatur auf einem LED-Laufband. „Vorübergehend“  eben. Oder „Im Vorübergehen“. Oder beim „Flanieren“ … Okay, der Ebertplatz in Köln war jahrzehntelang kein Platz zum Flanieren. Doch seit 2018  soll er der Stadtgesellschaft wiedergegeben werden. Wird ein Kulturort.

Nun also „Transit“

Jeden Tag – ab heute, 9. April 2021 um 17 Uhr – gibt es nun fünf Wochen lang zwischen 9 und 20 Uhr fünf ausgewählte literarische Kurztexte, die über das Laufband abgespielt werden. Ab 20 Uhr können Nachtschwärmer_innen alle 31 Texte lesen, die für das Projekt ausgewählt wurden.

Aufnahme vom Ebertplatz in Köln mit den installierten LED-Laufband für das Projekt Transit.
Hier kann man das Laufband sehen – nur dass ab 9.4.21, 17 Uhr, hier Literatur läuft. Foto: ©Stadt Köln Transit Visualisierung – mit freundlicher Erlaubnis des Transit-Teams

Sitzplätze laden zum Verweilen ein, um den Texten zu folgen und sich – mit zu Pandemiezeiten gehörigem Abstand – mit anderen auszutauschen.

Wer macht mit bei „Transit“?

Insgesamt sind 31 Autor_innen unterschiedlichster Couleur vertreten. Eine kleine Auswahl:

  • Aygen-Sibel Çelik – Kinder- und Jugendbuchautorin
  • Nicol Goudarzi – schreibt Kinderbücher, Lyrik. Theaterstücke und Fachbücher
  • Sascha Kokot – Lyriker
  • Ruždija Russo Sejdović – Dichter und Dramaturg
  • Nushin Isabelle Yazdani – Künstlerin und Forscherin in Hinblick auf Ethik bei Künstlicher Intelligenz
  • Barbara Zoschke – Kinder- und Jugendbuchautorin

Hier gibt es ein Video, das die Funktionsweise zeigt.

Das Projekt ist auch nachhaltig

Nach „Transit“ sollen visuelle Künstler_innen die LED-Laufbänder nutzen können.

Wer also am Ebertplatz in Köln vorbeikommt, sollte in bisschen mehr Zeit einplanen, um zu lesen und zu schauen und zu reden.

Vielleicht haben Sie auch Lust, hier etwas zu dem zu kommentieren, was Sie da gelesen haben werden …

Published byHeike Baller

Bis zum Morgen schmökern, Kissen nass weinen, bei der Bahnfahrt mal eben los gackern – das alles und noch einiges mehr bedeutet Lesen für mich. Naja, die Nächte lese ich nur noch selten durch, da melden sich doch zu penetrant die erwachsenen Bedenken in Sachen „Wecker am Morgen“ … Aber in der Bahn können Sie mich immer mal wieder grinsend oder kichernd erleben. Mit einem Buch vor der Nase. Da ich außerdem gerne mit anderen über das, was ich gelesen habe, diskutiere, habe ich dieses Blog gestartet. Leselust, das ist es, was mich antreibt, immer neue Bücher zu kaufen, zu leihen und vor allem zu lesen. – Vorlesen tu ich übrigens auch gern.

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