Klingelt es bei Ihnen, wenn Sie diesen Titel lesen „Pappe zu Pappe und Glas zu Glas“? Noch dazu wenn Sie dazu einen Cartoon sehen, in dem der Pfarrer gefragt wird, ob er Beruf und Privat eigentlich trennen kann? – Ich hab ein bisschen gebraucht … („meine“ Kirchenmusikerin hat sofort gelacht – nun ja, sie macht häufiger bei Besttungen mit). Kurz und Gut: Die neuen Kirchen-Cartoons von Holger Pyka sind da 🙂
Worum geht’s?
Holger Pyka nimmt mit seinen Cartoons das kirchliche (evangelische) Leben von allen Seiten auf die Schippe:
Ausschusssitzungen – wenn sich die Teilnehmenden nicht einigen können, bei welcher Sitzung sie gerade sind.
Die Erwartungen der Gemeindglieder an Predigt und Gottesdienstgestaltung
Die Arbeitsbelastung der Talarträgerinnen und -träger – und dann die Kommentare der lieben Gemeindeschäfchen dazu …
Was die Pandemie so mit sich bringt – Intinctio (ja, so heißt das, wenn die Oblate in den Wein getunkt wird, damit nicht alle aus dem Kelch trinken) ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss
Natürlich leben die Kirchen-Cartoons von Holger Pyka von den Zeichnungen. Und da habe ich sehr viel und laut gelacht:
Die Jagdzeit vor der Presbyteriumwahl – wo bekommen wir Kandidatinnen her? – wird deutlich in der tarnfarbenen Stola der Pfarrerin
Bei den beiden frierenden Talarträger:innen, die sich unterm schwarzen Kittel warm eingemummelt haben, ruht auf dem Friedhof hinter ihnen der Sommer
Die Puschen des Pfarrers bei der Aufzeichnung seines Gottesdienstes im Badezimmer sind sehenswert!
Besonders hübsch finde ich ja die Doppelseite mit dem Kirchemusiker, der immer mit Zitaten aus Bachs Kantaten antwortet (komplett mit BWV-Nummer) …
Ja, ich weiß – special interest. Aber sehr sehr schöner – für die, die die Anspielungen wiedererkennen. Schon der erste Band der Kirchen-Cartoons von Holger Pyka hat mir gut gefallcen (Schwarz macht schlank).
Holger Pyka: Pappe zu Pappe und Glas zu Glas, Luther Verlag, Bielefeld, 2020, ISBN: 9783785807699
Kirchen-Cartoons sind schon einige Jahre eine Leidenschaft von Holger Pyka:
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Published byHeike Baller
Bis zum Morgen schmökern, Kissen nass weinen, bei der Bahnfahrt mal eben los gackern – das alles und noch einiges mehr bedeutet Lesen für mich. Naja, die Nächte lese ich nur noch selten durch, da melden sich doch zu penetrant die erwachsenen Bedenken in Sachen „Wecker am Morgen“ … Aber in der Bahn können Sie mich immer mal wieder grinsend oder kichernd erleben. Mit einem Buch vor der Nase. Da ich außerdem gerne mit anderen über das, was ich gelesen habe, diskutiere, habe ich dieses Blog gestartet. Leselust, das ist es, was mich antreibt, immer neue Bücher zu kaufen, zu leihen und vor allem zu lesen. – Vorlesen tu ich übrigens auch gern.
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