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Gerade jetzt sprießt es allüberall im Garten. Und nicht bei allem, weiß ich direkt, was daraus mal werden soll. Da ist das Buch von Bärbel Oftring eine richtig gute Hilfe.
Worum es geht
Sind Pflanzen noch klein und zeigen nur erste Blättchen, kann man schon mal was verwechseln – was Leckeren mit was nicht so Gutem, zum Beispiel. Bärbel Oftring zeigt in ihrem Buch, was aus dem Grünzeugchen werden kann. Dabei sortiert sie vor:
- runde Blättchen
- längliche Blättchen
- geteilte Blättchen
Damit ist schon mal die erste Zuordnung möglich. Rund 20 Pflanzen pro Abteilung stellt sie – alphabetisch sortiert – ausführlich vor. Danach folgt eine Überblicksseite mit Bildern von weiteren Pflanzen, die da nicht vorkamen.
In den langen Beiträgen zeigt sie die Pflanzen mit einem „Vorher“- und „Später“-Bild: frisch ausgetrieben und nach drei oder vier Wochen. Bei Brennnesseln und anderem, was vielleicht an der Stelle, wo es gerade wächst, nicht so willkommen ist, heißt es bei dem 3-Wochen-Bild: Jetzt entfernen!
Beim Ackerschachtelhalm findet sich der Tip schon bei „frisch ausgetrieben“ …
Was soll denn jetzt weg?
Kommt drauf an 😉 Bärbel Oftring stelt nicht umsonst ein Kapielt über „Kraut oder Unkraut“ voran. Einige der nicht ausgesäten und geplanten Pflanzen haben nämlich durchaus Nutzen:
- sie schmecken uns
- sie helfen uns
- ihre Blüten locken Insekten an
alles gute Gründe, ihnen doch ein Bleiberecht einzuräumen, oder? Es ist estaunlich, wie lang diese Liste werden kann. Und es finden sich immer auch Anregungen. So wusste ich nicht, dass die Blütenknopsen des Rainkohls nach einem längeren Bad in der Salatmarinade sehr fein schmecken.
Wie schreibt Bärbel Oftring?
So, wie wir sie hier ja schon kennen: Kenntnisreich, anschaulich und einfach nett. Ich mag ihre Art, ihr umfangreiches Wissen zu vermitteln.
Bärbel Oftring: Wird das was – oder kann das weg? Erwünschte & unerwünschte Gartenpflanzen erkennen, Franckh-Kosmos Verlag, Stattgart 2017, ISBN: 9783440153031
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