Village du Livre – Bücherdorf

Village du Livre – Bücherdorf

Das klang doch nach einer – für mich 😉 – spannenden Veranstaltung: Im Dorf Cuisery sollte es im „Village du Livre“ – „Bücherdorf“ – einen Markt rund ums Buch geben. Wir also hin.

Unter „Village du Livre“ habe ich ich mir erst mal gar nichts vorgestellt, habe es als Marketingmaßnahme für diesen Markt gesehen. Doch das ist was ganz Besonderes:

Erklärtafel auf Deutsch zu Villagee du Livre - Bücherdorf
Sogar auf Deutsch wurde erklärt, was es mit demVillage du Livre – Bücherdorf – auf sich hat (Foto: H. Baller)

In Frankreich gibt es also sechs davon, in Deutschland dagegen nur drei … Doch die Idee, darbende Dörfer mit einer Attraktion zu verknüpfen, die zieht Kreise, seit das erste 1961 in Wales gegründet wurde. Inzwischen sind es über 20 Bücherdörfer weltweit, denn Japan, Kanada, die USA und Malaysia sind auch vertreten.

So sieht der Eingang zum Bücherdorf in Cuisery aus:

Eingang zum Village du Livre - Bücherdorf mit großem Buch als Torflügel
An jeder Seite der Straße steht am Eingang ein solches Riesenbuch (Foto: H. Baller)
Schriftbanner Village du Livre
Der obere Teil des Eingangs (Foto: H. Baller)

Was gab es zu sehen und zu lesen?

Neben den Antiquariaten, die an diesem Sonntag geöffnet hatten, gab es Stände auf der Straße, an denen viel Schönes und auch Kurioses rund ums Buch verkauft wurde.

Da war gleich am Anfang der Straße der Schmuckstand. Das Material: Papier. Von Reklamezetteln, Brötchentüten und anderen Papieren des Alltags. Die werden gestapelt, gepresst und farbig angemalt und lackiert. Dann werden Schmucksteine rausgesägt. So sieht das aus:

Es gab schönes Schreibgerät. Natürlich Bücher jeder antiquarischen Art. Die Straße war geschmückt:

Die Straße war ursprünglich eine Einkaufsstraße im Dorf. Bei manchen Läden steht noch die alte Ladenbezeichnung „Epicerie“ oder „Boulangerie“ drüber, auch wenn da inzwischen Antiquariate zu Hause sind. An einem Haus gibt es dann diese Dekoration:

Hausecke in Cuisery mit lesendem Kind dekoriert - passend zum Village du Livre
Natürlich ist auch das ein Antiquariat (Foto: H. Baller)

Uuuund- was hab ich gekauft?

Ich hab es ja oben schon angedeutet – ohne Erwerbung bin ich da nicht rausgekommen.

So einen Kettenanhänger aus Papier wollte ich haben – die Auswahl war nicht leicht.

Außerdem faszinierten mich die „Paroles à planter“ – also so eine Art Saatbänder in Form von Buchstaben. Ob man den Text dann nachher lesen kann …?

Und dann gab es wunderschön gestaltete schmale Bücher mit Märchen und tollen Illustrationen – davon musste es auch eins sein:

Das ist mein drittes Reisemitbringsel für Sie 🙂 Eins kommt noch!

Published byHeike Baller

Bis zum Morgen schmökern, Kissen nass weinen, bei der Bahnfahrt mal eben los gackern – das alles und noch einiges mehr bedeutet Lesen für mich. Naja, die Nächte lese ich nur noch selten durch, da melden sich doch zu penetrant die erwachsenen Bedenken in Sachen „Wecker am Morgen“ … Aber in der Bahn können Sie mich immer mal wieder grinsend oder kichernd erleben. Mit einem Buch vor der Nase. Da ich außerdem gerne mit anderen über das, was ich gelesen habe, diskutiere, habe ich dieses Blog gestartet. Leselust, das ist es, was mich antreibt, immer neue Bücher zu kaufen, zu leihen und vor allem zu lesen. – Vorlesen tu ich übrigens auch gern.

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