Der letzte Kampf von Cornelius Ryan

Dieses Buch des ehemaligen Kriegsberichterstatters Cornelius Ryan erschien erstmals 1966 – zum 70. Jahrestag des Kriegsendes 1945 hat der Theiss-Verlag eine, ich könnte schon sagen, kommentierte, Neuauflage herausgebracht. „Kommentiert“, weil dem eigentlichen Text Ryans ein Vowort von Johannes Hürter vorangestellt ist, in dem er die Erzählung Ryans auf ihre Zeitgebundenheit hin analysiert – 1966, Kalter

Die Schlacht von Klaus-Jürgen Bremm

Zur Schlacht von Waterloo fällt mir als erstes der Satz ein „Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen.“, den Lord Wellingon so oder ähnlich geäußert haben soll. Klaus-Jürgen Bremm geht in  seiner Darstellung der Schlacht von Waterloo besonders den Versäumnissen aller Befehlshaber dieses Kriegs nach. Und ich muss sagen: Ich habe den Eindruck,

Thema 1914: Der erste Weltkrieg von Bruno Cabanes und Anne Duménil

„Eine europäische Katastrophe“ lautet der Untertitel des von Bruno Cabanes und Anne Duménil herausgegebenen Bandes – es versammelt 72 Beiträge von neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Einzelne Ereginisse bilden den Ausgangpunkt für die knappen Artikel, die jeweils einen Aspekt des Kriegs behandeln: Frauen als Kämpferinnen oder als Opfer, Auswirkung des Kriegs auf die Kunst oder auf

Verschwundene Reiche von Norman Davies

Etrurien – schon mal gehört. Tolosanisches Reich – nie gehört. Savoyen – doch ja, da klingelt was. UdSSR – klar. Ruthenien – klingt nach einem Agentenroman aus den 20ern. Das alles sind verschwundene Reiche. Sie alle lagen in Europa. Norman Davies‘ Buch trägt den Untertitel: Die Geschichte des vergessenen Europa. Insgesamt 15 „Verschwundene Reiche“ stellt

Karl der Große von Karin Schneider-Ferber

Heute vor 1200 Jahren starb Karl der Große – mit dieser Szene als Prolog beginnt Karin Schneider-Ferber ihr Buch über den mittelalterlichen Herrscher. Neben den Ereignissen in seinem letzten Winter ist das Nachleben Karls Thema dieses Kapitels – die fast zeitgenössischen Nachrufe, z. B. von seinem Enkel Nithard (ca. 840), feiern den Verstorbenen als  erfolgreichen