Was mir als erstes auffiel: Der Ton, in dem Klaus Modick Stimmungen schildert – leicht an Rilke erinnernd. Und das hat mir gefallen, denn wie ich schon mal schrieb: Ich mag Rilke. Zwei Aber gegenüber dem Roman Und jetzt kommt das erste goße Aber: Klaus Modick erzäht hier aus der Perspektive von Heinrich Vogeler und…
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Gedicht zum Tag: Es gibt so wunderweiße Nächte von Rainer Maria Rilke
Es gibt so wunderweiße Nächte Es gibt so wunderweiße Nächte, drin alle Dinge Silber sind. Da schimmert mancher Stern so lind, als ob er fromme Hirten brächte zu einem neuen Jesuskind. Weit wie mit dichtem Demantstaube bestreut, erscheinen Flur und Flut, und in die Herzen, traumgemut, steigt ein kapellenloser Glaube, der leise seine Wunder tut.…
Gedicht zum Tag: Will dir den Frühling zeigen von Rainer Maria Rilke
Will dir den Frühling zeigen Will dir den Frühling zeigen, der hundert Wunder hat. Der Frühling ist waldeigen und kommt nicht in die Stadt. Nur die weit aus den kalten Gassen zu zweien gehn und sich bei den Händen halten – dürfen ihn einmal sehn. Rainer Maria Rilke
Das Zeitalter der Erschöpfung von Wolfgang Martynkewicz
Erschöpfung heißt heute Burnout und ist in aller Munde. Ratgeberbücher füllen Regalmeter, Kurse zur Entschleunigung boomen. Das Hier und Jetzt ist das Zeitalter der Erschöpfung – oder? Wolfgang Martynkewicz nimmt in seinem Buch aber nicht das frühe 21. sondern das frühe 20. Jahrhundert (mit Teilen des späten 19.) in den Blick. Damals hieß es nicht…
Gedicht zum Tag: Advent von Rainer Maria Rilke
Advent Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt und manche Tanne ahnt wie balde sie fromm und lichterheilig wird. Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin – bereit und wehrt dem Wind und wächst entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit. Rainer Maria Rilke