Gedicht zum Tag: Frühlingsglaube von Ludwig Uhland

Frühlingsglaube Die linden Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muss sich alles, alles wenden. Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden.

Frühling lässt sein blaues Band …

Die Vögel zwitschern, Tulpen, Kirschen und Forsythien blühen – es ist offensichtlich: Der Frühling ist so gut wie da (auch wenn die Temperaturen in Köln das noch nicht so wirklich vermuten lassen …) Und so richtig ausgebrochen ist er in „meiner“ Buchhandlung im Schaufenster:

Gedicht zum Tag: Frühling von Joachim Ringelnatz

Frühling Die Bäume im Ofen lodern. Die Vögel locken am Grill. Die Sonnenschirme vermodern. Im übrigen ist es still. Es stecken die Spargel aus Dosen die zarten Köpfchen hervor. Bunt ranken sich künstliche Rosen in Faschingsgirlanden empor. Ein Etwas, wie Glockenklingen, den Oberkellner bewegt, mir tausend Eier zu bringen, von Osterstören gelegt. Ein süßer Duft