Für Fans von Stefan Zweig gibt es vom Stefan Zweig Centre in Salzburg ein interessantes Angebot: Die Zweighefte. Sie erscheinen 2x jährlich. Die kleinformatigen Hefte sind grundsätzlich kostenlos – und das Beste: Sie müssen nicht nach Salzburg fahren, um sie zu erhalten, denn es gibt sie auch online. Die Papierversion gibt es, so lange der Vorrat reicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man sich für die Zusendung der Papierhefte in eine Liste eintragen lassen.
Was Sie darin finden? Unbekannte kleinere Texte von Stefan Zweig selbst, Berichte von Veranstaltungen, an denen das Stefan Zweig Centre beteiligt war, Einzelbeiträge zu verschiedenen Themen und Veranstaltungshinweise zu Kongressen, Tagungen usw., die sich mit Stefan Zweig befassen.
Ich war bei meinem Salzburg-Besuch selbst im Stefan Zweig Centre – und habe mich über die Adresse sehr gefreut, denn das Centre ist in der Edmundsburg am Mönchsberg untergebracht, wo ansonsten, Institutionen sitzen, die sich mit Europa befassen. Im Nebengebäude findet man das Edith-Stein-Haus; neben der dem katholischen Hochschulwerk sind hier die österreichischen Institute für Menschenrechte und Europarecht zu Hause. Passt doch alles gut zusammen, oder?
Zum Stefan Zweig Centre gehört ein kleines Museum; in sechs Vitrinen werden unterschiedliche Lebensphasen Stefan Zweigs dargestellt: der Druckstock zur Visitenkarte von „Dr. Stefan Zweig, Wien“, eine Widmung von Joseph Roth, die mich sehr berührt hat, hand- und maschinengeschriebene Briefe von Stefan Zweig selbst, unterschiedliche Ausgaben seiner Werke und seine Reiseschreibmaschine.
Dann gibt es noch die Forschungsbibliothek – mehrere Bücherschränke voller Bücher von und über Stefan Zweig und zwar in allen möglichen Sprachen. Wer zu Stefan Zweig arbeiten will, kann sich hier anmelden und die Bibliothek nutzen. Es ist eine Präsenzbibliothek.
Das Stefan Zweig Centre kooperiert mit verschiedenen Institutionen, neben Universitäten auch mit Schulen und anderen Jugendeinrichtungen. Ergebnisse der Kooperationen finden Eingang in die Zweighefte. Spannend zu lesen, was Jugendliche als „Sternstunden“ bezeichnen.
„Salzburger Impressionen“ ist eine Minireihe über das, was ich letzthin in Salzburg so gesehen habe 😉
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