Inhalt des Beitrags
Erst einmal: Ich freue mich wie Bolle, dass vor allem Sie im Lesejahr 2019 so eifrig dabei waren – die Zahlen rund um Ihre Besuche und Aufrufe sind wieder gestiegen! Merci!

Inzwischen fühle ich mich ja wie eine Gedichtsammlung – die Aufrufe der Gedichte machen einen wirklich großen Teil Ihrer Lektüre hier aus. Und immer sind Sie der Zeit ein wenig voraus – Sie planen offensichtlich was mit den Texten, die Sie hier vorfinden: „Dies ist ein Herbsttag“ – also „Herbstbild“ – von Hebbel wird bereits in den Sommermonaten eifrig gelesen. Und bereits zum Jahreswechsel rücken Frühlings- oder Februartexte in der Statistik nach oben.
Hier können Sie sehen, dass übers ganze Jahr Gedichte die obersten Plätze belegen:

Woraus bestand nun mein hier offengelegtes Lesejahr?
Es stand bei den Rezensionen im Zeichen des Kinderbuchs.

Und wenn Sie mich gefragt hätten, hätte ich gesagt, dass „Wölfe ums Schloss“ zu den ersten Rezensionen des Jahres gehörte. Tat es nicht – aber es war im Januar. Mit 18 % belegen Kinderbuch-Rezensionen den zweiten Platz aller Beiträge in meiner Statistik des Jahres. „Allgemeines“ ist ja eine sehr bunte Rubrik – kein Wunder, dass diese Ankündigungen, Meinungsäußerungen, Hinweise und Berichte von Ereignissen breiten Raum einnehmen.

Im Großen und Ganzen war ich recht kontinuierlich bei meinen Veröffentlichungen – nur der Juni fällt ab, da hat es nur zu drei Publikationen gereicht. Ansonsten bewegt sich mein Output zwischen fünf und sieben Beiträgen pro Monat – Sie bekommen also durchschnittlich jede Woche was Neues zu lesen.

Was hat mich im Lesejahr 2019 besonders beeindruckt?
Da Kinderbücher so einen breiten Raum einnahmen, fang ich damit mal an. Es waren insgesamt sehr schöne und ansprechende Kinderbücher dabei – da ich teilweise der Vorschlagsliste für den Jugendliteraturpreis folgte, auch viel aktuelle. Am meisten beeindruckt hat mich ein etwas älterer Titel: „Gertrude grenzenlos“ von Judtih Burger, das in diesem Jahr den Gustav-Heinemann-Friedenspreis erhielt.
Bei der Belletristik fiele mir eine Beschränkung auf nur einen Titel schwer – deshalb:
Als historischer Roman begeistert hat mich Olaf Schmidts „Der Oboist des Königs“ – bunt und farbig, dabei musikalisch, theologisch und historisch wirklich großartig recherchiert. Und dann noch erzählerisch gut umgesetzt. Herz, was willst Du mehr?
Große Freude hat mir der zweite Roman von Ruth Frobeen gemacht: „Dorothy und der Parfumeur“ – ich bleib bei dem, was ich in der Rezension schrieb: Ein beglückendes Buch. Unterhaltung, ja, klar – aber macht das einen Unterschied?
Auch Ewald Arenz‘ Buch „Alte Sorten“ hat mich so fasziniert, dass ich es in diesem Jahr mehrfach verschenkt habe – zwei starke Frauengestalten, Entwicklung und Schmerz und nie larmoyant oder aufgesetzt.
Dann „Laufen“ von Isabell Bogdan – das Buch, vor dem ich erst etwas Scheu hatte. Schließlich behandelt sie ein schwieriges Thema – Tod, Verlust und den Umgang damit. Doch es ist ihr großartig geglückt, die Klippen der „Ratgeberromane“ und ähnliche Peinlichkeiten zu umschiffen.
Sachbücher kamen in diesem Jahr etwas kurz – nicht unbedingt bei den Zahlen. Es ist immerhin die viertstärkste Gruppe. Aber so gepackt wie 2018 das Buch über Fische hat mich im Lesejahr 2019 kein Sachbuch. Am besten in Erinnerung ist mir ein Buch von der Liste für den Jugend- und Kinderliteraturpreis geblieben: „Schau mir in die Augen, Dürer“ von Susanna Partsch – Kunstgeschichte für jüngere Leserinnen und Leser; und für ältere auch ?
Ausblick auf 2020?
Nö.
Ich lass mich überraschen – und Sie dann daran teilhaben.
Also: Auf ein gutes Lesejahr 2020!
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