Die Schlacht von Klaus-Jürgen Bremm

Zur Schlacht von Waterloo fällt mir als erstes der Satz ein „Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen.“, den Lord Wellingon so oder ähnlich geäußert haben soll. Klaus-Jürgen Bremm geht in  seiner Darstellung der Schlacht von Waterloo besonders den Versäumnissen aller Befehlshaber dieses Kriegs nach. Und ich muss sagen: Ich habe den Eindruck,

Eine neue Geschichte der deutschen Literatur von David E. Wellbery

Ein silbern eingebundenes Buch liegt vor mir auf dem Tisch, eindeutig mit Lexikon-Charakter – und doch ein wirklich spannendes Projekt. David E. Wellbery schildert als Herausgeber im Vorwort das Konzept: Literaturgeschichte in Literaturgeschichten. Hier finden Sie keine Gattungen oder Epochen als Kapitelüberschriften – es sind rund 110 Beiträge verschiedener Autorinnen, die unter einem Datum, dem

Gedicht zum Tag: Frühling von Joachim Ringelnatz

Frühling Die Bäume im Ofen lodern. Die Vögel locken am Grill. Die Sonnenschirme vermodern. Im übrigen ist es still. Es stecken die Spargel aus Dosen die zarten Köpfchen hervor. Bunt ranken sich künstliche Rosen in Faschingsgirlanden empor. Ein Etwas, wie Glockenklingen, den Oberkellner bewegt, mir tausend Eier zu bringen, von Osterstören gelegt. Ein süßer Duft

Wir sehen uns dort oben von Pierre Lemaitre

Nicht ganz Thema 1914, denn der Große Krieg lieg in seinen letzten, allerletzten Zügen, wenn wir Albert, Édouard und Leutnant Pradelle begegnen. Letzteren schrecken die Gerüchte um einen Waffenstillstand – und so sorgt er für ein letztes Gefecht. Albert findet das heraus, wird im selben Moment verschüttet und überlebt nur wegen eines Pferdeschädels, in dem