Kurzer Zwischenruf zum Online-Kauf

Kurzer Zwischenruf zum Online-Kauf

Wie bequem – der Online-Kauf macht es uns so einfach: Scrollen, wählen, klicken. Und ein paar Tage später ist das Päckchen oder Paket zu Hause – je nach Ausmaß des Kaufrausches.

Aquarell rostiger Ring als Türklopfer mit Ranke
Damit das klar ist: Ich habe eine Klingel …. (Bild: Heike Baller)

Wer wie ich im Home-Office arbeitet und nett ist, nimmt gern die Sachen für die Nachbarschaft entgegen. Die Paketboten hier kennen mich schon. Und ich könnte mir merken, wer wann wo bestellt hat. Könnte – tu ich nicht, viel zu mühsam.

Obwohl der Großteil der Pakete durch einen Anbieter ausgeliefert wird, kommen die Sachen an einem Tag nicht immer gleichzeitig bei mir an, denn der Paktedienst schickt mehrere Fuhren pro Tag durch unsere Wohnstraße. Was wohl daran liegt, dass nicht alles aufs Mal geliefert werden kann. So stehe ich manchmal vor- und nachmittags mit anderer Leuts Päckchen da. Und die großen Wagen stehen oft in der zweiten Reihe.

Warum erzähl ich das? Ich finde das Transporter-Aufkommen in unserer Straße recht hoch. Dabei fallen mir dann Abgaswerte und Umweltschutz ein. Ja, so ein Online-Kauf ist eine prima Sache – aus Kundinnen-Sicht. Es hängt in meinen Augen jedoch ein großes „Aber“ dran; neben den Umweltaspekten auch noch unsere Umgebung, unser Lebensraum. Je mehr online gekauft wird, desto weniger Läden können sich in den Vierteln unserer Städte halten (ich weiß – ’ne Binsenweisheit …). Ich seh selbst hier im Speckgürtel innerhalb Kölns jede Menge Fluktuation, die zum Teil auch darauf zurückzuführen ist. Der andere Aspekt sind die Kosten – Mieten in Köln sind nicht niedrig …

Ich will jetzt nicht jeden Online-Kauf verteufeln – ich tu ’s ja selbst auch. Für Klamotten habe ich meine außerhalb Kölns liegenden Bezugsquellen – noch aus analogen Katalogebestellzeiten ;-). Doch wenn es zur Lebensqualität beiträgt, dass es kleinere Geschäfte in der Umgebung gibt, dann muss ich zu deren Erhalt auch dort kaufen. Isso.

Ich biete hier ja seit Anfang des Jahres per Affiliate-Link auch eine Möglichkeit zum Online-Kauf. ABER: Sie können hier „Bei der Buchhandlung Ihrer Wahl bestellen“. Und das heißt: Sie können Ihre Bestellung dort selbst abholen. Das ist oft schneller, weil Sie die Bücher schon am nächsten Tag abholen können. Und es spart den Paketbotinnen und -boten die eine oder andere Fuhre und somit Abgase, Lärm und anderes mehr, was die Luft in unseren Städten so alles andere „frei“ macht. Und Sie unterstützen so die Buchhandlung bei Ihnen im Viertel. Oder auch die, wo Sie sich gerade vorübergehend aufhalten, denn Sie können Ihre Buchhandlung ja bei jeder Bestellung auswählen.

Viel Spaß dabei!

Published byHeike Baller

Bis zum Morgen schmökern, Kissen nass weinen, bei der Bahnfahrt mal eben los gackern – das alles und noch einiges mehr bedeutet Lesen für mich. Naja, die Nächte lese ich nur noch selten durch, da melden sich doch zu penetrant die erwachsenen Bedenken in Sachen „Wecker am Morgen“ … Aber in der Bahn können Sie mich immer mal wieder grinsend oder kichernd erleben. Mit einem Buch vor der Nase. Da ich außerdem gerne mit anderen über das, was ich gelesen habe, diskutiere, habe ich dieses Blog gestartet. Leselust, das ist es, was mich antreibt, immer neue Bücher zu kaufen, zu leihen und vor allem zu lesen. – Vorlesen tu ich übrigens auch gern.

2 Comments

  • MiKa

    11. August 2018 at 0:12 Antworten

    Angenommen, es werden (bei einer Fuhre) 25 schwere Pakete ausgeliefert, die die Besteller ansonsten selbst mit einem Kfz abholen würden. Dann hat man 24 unnütze Fahrten gespart.

    • Heike Baller

      11. August 2018 at 15:23 Antworten

      Okay, als Nicht-Autofahrerin hab ich „per Auto was abholen“ nicht so auf dem Schirm. Es ist aber so, dass das Gros der Lieferungen, die ich entgegennehme, im Buchformat sind …

Einen Kommentar hinterlassen