Junges Buch für die Stadt – Gutenachtgeschichten für Celeste

Junges Buch für die Stadt – Gutenachtgeschichten für Celeste

In ihrem Bilderbuch „Gutenachtgeschichten für Celeste“ spielen Nikolaus Heidelbach und Ole Könnecke mit den unterschiedlichen Vorstellungsmöglichkeiten zweier Kinder:

  • Boris, der ältere Bruder, hat beim Anfang jeder neuen Geschichte durchaus gruselige Vorstellungen
  • Celeste, die kleine Schwester und Zuhörerin, hat aber andere Geschichten und Fragen im Kopf.

Mit anderen Worten: Die beiden reden aneinander vorbei.

Das setzen die beiden Autoren und Illustratoren auf jeder Doppelseite in Szene:

Links sehen wir in ausgefeilten Bildern die Horrorvorstellungen von Boris, während auf der rechten Seite in comic-hafter Form der Dialog der Kinder stattfindet.

Doppelseite des Kinderbuchs "Gutenachtgeschichten für Celeste": links eine Sezen mit einem schwimmenden Mädhcne; unter Wasser lauert ein Ungeheuer. Rechts mehrere comic-artige Szenen zwischen Boris udn Celeste, in denen das kleine Mädchen den Bruder bittet, ihm ein Glas Wasser zu beorgen.
Das Stichwort Wasser ruft Durst hervor – bis zum Ungeheuer ist Boris gar nicht erst gekommen …

Die Pointe zum Schluss: Celeste erzählt offensichtlich eine sehr verworrene Geschichte mit einer Vielzahl an Ungehern, doch Boris schläft darüber ein.

Ein durchaus unterhaltsames Bilderbuch, das beim gemeinsamen Anschauen viele Möglichkeiten zum Selber-Erzählen bietet. So könnten Erwachsene und Kinder die Vorstellungen von Boris zu Ende zu führen versuchen.

Ich bin ein bisschen spät dran, was die Veranstaltungen zum Buch hier in Köln betrifft, denn in dieser Woche war das Buch „Das junge Buch für die Stadt“. Heute und morgen gibt es noch einige Veranstaltungen und zwar in verschiedenen Stadtteilbibliotheken.

Nikolaus Heidelbach und Ole Könnecke: Gutenachtgeschichten für Celeste. Ein (sehr) gruseliges Bilderbuch, Carl Hanser Verlag, München, 2. Auflage 2025, ISBN: 9783446280779.

Es gibt auch eine Hörspielfassung, die Sie unter dieser Adresse herunterladen und anhören können – Hans Könnecke hat das Buch eingelesen und mit Musik und passenden Geräuschen unterlegt.

Published byHeike Baller

Bis zum Morgen schmökern, Kissen nass weinen, bei der Bahnfahrt mal eben los gackern – das alles und noch einiges mehr bedeutet Lesen für mich. Naja, die Nächte lese ich nur noch selten durch, da melden sich doch zu penetrant die erwachsenen Bedenken in Sachen „Wecker am Morgen“ … Aber in der Bahn können Sie mich immer mal wieder grinsend oder kichernd erleben. Mit einem Buch vor der Nase. Da ich außerdem gerne mit anderen über das, was ich gelesen habe, diskutiere, habe ich dieses Blog gestartet. Leselust, das ist es, was mich antreibt, immer neue Bücher zu kaufen, zu leihen und vor allem zu lesen. – Vorlesen tu ich übrigens auch gern.

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