Hieronymus von Thé Tjong-Khing

Hieronymus von Thé Tjong-Khing

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Das linke Panel aus der Versuchung des Antonius
Sie kennen doch sicher die mysteriösen Gestalten, die die Bilder von Hieronymus Bosch bevölkern? Fratzenhaft, dämonisch, beängstigend. Thé Tjong-Khing hat in seinem Bilderbuch  ohne Worte „Hieronymus – Ein Abenteuer in der Welt des Hieronymus Bosch“ einen kleinen Jungen mit Rucksack, Ballnetz und Mütze in diese Welt stürzen lassen. Er verliert seine Sachen und macht sich auf den Weg, sie wiederzufinden. Rings um ihn Wesen aus der Welt des Hieronymus Bosch. Seine Reise ist gefährllich. Er erlebt aber auch Solidarität und Freundschaft. Und so nach und nach bekommt er seine Sachen wieder. Und kommt auch wieder aus dieser Welt heraus.

Ein Bilderbuch zum Blättern und Schauen, zum Entdecken und Drüberreden hat Thé Tjong-Khing da gemalt. Es gibt neben der Hauptgeschichte des Jungen zahlreiche andere Geschichten zu entdecken – man muss halt ein bisschen hin- und herblättern, um sie  zu entdecken. Thé Tjong-Khing hat hier eine spannende Geschichte geschaffen, die vielleicht nicht für kleine Kinder geeignet ist, die aber Menschen, die sich gern über Bilder(bücher) unterhalten jede Menge Anregung gibt. Ich war ziemlich fasziniert. Eine tolle Idee zum 500. Todestag des Malers.

Thé Tjong-Khing: Hieronymus – Ein Abenteuer in der Welt des Hieronymus Bosch, Moritz Verlag, Frankfurt/Main, 2016, ISBN: 9783895653216

Published byHeike Baller

Bis zum Morgen schmökern, Kissen nass weinen, bei der Bahnfahrt mal eben los gackern – das alles und noch einiges mehr bedeutet Lesen für mich. Naja, die Nächte lese ich nur noch selten durch, da melden sich doch zu penetrant die erwachsenen Bedenken in Sachen „Wecker am Morgen“ … Aber in der Bahn können Sie mich immer mal wieder grinsend oder kichernd erleben. Mit einem Buch vor der Nase. Da ich außerdem gerne mit anderen über das, was ich gelesen habe, diskutiere, habe ich dieses Blog gestartet. Leselust, das ist es, was mich antreibt, immer neue Bücher zu kaufen, zu leihen und vor allem zu lesen. – Vorlesen tu ich übrigens auch gern.

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