Wandern ist ja nicht nur eine sportliche Sache, sondern kann auch besinnlich sein: Natur genießen! Doppelt schön, wenn die Aussicht von passenden Texten begleitet wird. Bei Arnsberg gibt es den Poesie-Pfad, der so was bietet. Am überschaubare 2 Kilometer langen Pfad gibt es 20 Tafeln, die Gedichte präsentieren. Und zwar nicht immer dieselben – je nach Jahreszeit werden die Texte ausgetauscht. Verantwortllich für die Auswahl der Gedichte ist die Literarische Gesellschaft Arnsberg.
Auch wenn ich den Pfad noch nicht persönlich kenne, finde ich die Idee einfach klasse – und wollte sie hier noch während der Sommerferien vorstellen.
Ein Waldgedicht hab ich nun auch für Sie:
Neuer Frühling
Es erklingen alle Bäume,
Und es singen alle Nester –
Wer ist der Kapellenmeister
In dem grünen Waldorchester?
Ist es dort der graue Kiebitz,
Der beständig nickt so wichtig?
Oder der Pedant, der dorten
Immer kuckuckt, zeitmaßrichtig?
Ist es jener Storch, der ernsthaft,
Und als ob er dirigieret,
Mit dem langen Streckbein klappert,
Während alles musizieret?
Nein, in meinem eignen Herzen
Sitzt des Walds Kapellenmeister,
Und ich fühl, wie er den Takt schlägt,
Und ich glaube, Amor heißt er.
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Published byHeike Baller
Bis zum Morgen schmökern, Kissen nass weinen, bei der Bahnfahrt mal eben los gackern – das alles und noch einiges mehr bedeutet Lesen für mich. Naja, die Nächte lese ich nur noch selten durch, da melden sich doch zu penetrant die erwachsenen Bedenken in Sachen „Wecker am Morgen“ … Aber in der Bahn können Sie mich immer mal wieder grinsend oder kichernd erleben. Mit einem Buch vor der Nase. Da ich außerdem gerne mit anderen über das, was ich gelesen habe, diskutiere, habe ich dieses Blog gestartet. Leselust, das ist es, was mich antreibt, immer neue Bücher zu kaufen, zu leihen und vor allem zu lesen. – Vorlesen tu ich übrigens auch gern.
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