Verstehen Sie Gedichte auch besser, wenn Sie sie hören? Dann gibt es hier bald was Neues für Sie. Und auch für die, die sich mit Gedichten in ihrer Schullektüre herumplagen … Als Unternabteilung meiner Hörbar gibt es jetzt Texte der Schullektüre – zum Anhören.
Gerade Gedichte aus dem Barockzeitalter erscheinen uns heutzutage ziemlich schwer. Das liegt zum einen daran, dass sich die Rechtschreibung von unserer heutigen Form unterscheidet und zum anderen daran, dass einzelne Wörter nicht mehr bekannt sind oder heute anders benutzt werden. „Eitel“ ist so ein Beispiel. Wir nutzen es, um zu sagen, dass jemand großen Wert darauf legt, für sein Äußeres oder auch manchmal für seine Leistung Anerkennung zu bekommen. Aber in der Barockzeit hieß „eitel“ so viel wie vergänglich – „Alles ist eitel, du aber bleibst“ – vielleicht kennen Sie diesen Kanon ja auch.
Beim ersten Anblick – und das im Wortsinne – erschwert uns oft die andere Schreibweise das Verständnis. Doppelkonsonanten und ein „v“ anstelle von „u“ bei „avff“, oder die Frage, wie denn „vmb“ wohl ausgesprochen werden mag. Nun gehören aber gerade diese Gedichte auch heutzutage noch zur Schullektüre. Deshalb finden Sie in einer Unterabteilung meiner Hörbar nun Gedichte, die in der Regel auch in der Schule behandelt werden. Es sind Gedichte von Martin Opitz, Paul Fleming, Andreas Gryphius, Paul Gerhardt und Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau. Ich trage sie vor – auf dass sie dadurch für Sie verständlicher und zugänglicher sind.
Ich würde mich freuen, wenn ich mit dieser kleinen Starthilfe in die Lektüre Ihre Freude an diesen Gedichten wecken kann.
Die Reihe dieser „Vorleseungen“ wird ständig aktualisiert – immer mal wieder reinschnuppern kann sich also lohnen.
Ach so, die Auflösung zur Aussprache von „vmb“: Das Wort wird einfach „um“ ausgesprochen – das „b“ bleibt stumm. 🙂 Klar, dass sich der Text so besser hören als lesen lässt, oder?
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