Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt In warmem Golde fließen.
Eduard Mörike
25.10.2020: Zusammen mit anderen Herbstgedichten können Sie dieses auch in einer längeren Lesung auf meinem Youtube-Kanal hören:
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