Durch einen Blogbeitrag der Stadtbibliothek wurde ich auf ein Phänomen aufmerksam, das mir so nicht bewusst war – und das, obwohl ich selber mal einen Förderverein für eine Zweigstelle der Stadtbibliothek mitgegründet habe (das ist deutlich über 20 Jahre her!):

Foto: by_Dieter-Schütz_pixelio.de
Zu Unterstützung von Stadtteilbibliotheken, ja sogar für die Stadtbibliotheke als Ganzes, braucht es Fördervereine. Der eine – Literamus, für die Zweigstelle in Rodenkirchen – besteht nun schon (!!!) seit 10 Jahren und hat das gefeiert; es gibt aber noch mehr. Zu finden sind sie auf einer Seite der Stadt Köln.
Der Verein für die Stadtbibliothek selbst wurde 2004 gegründet. Anlass war die Stilllegung der Bücherbusse. Inwischen gibt es einen (vorher vier!) wieder als regulären Bestandteil der Stadtbibliothek. Der Förderverein hat inzwischen mit seinem Projekt minibib im Stadtgarten eine Auszeichnung im Wettbewerb „Land der Ideen 2011“ gewonnen. Ich kenne das Büdchen und finde es sehr ansprechend.
Die Förderverein sind sehr unterschiedlich – je nach Stadtteil. Ein Ziel ist aber allen gemeinsam: Dass diese Stadtteilbibliotheken erhalten bleiben müssen. Zur Zeit gibt es 11 Stadtteilbibliotheken (kölscher Zufall?), den Bücherbus und die minibib. Ich kann mich noch an eine Zeit erinnern, als es 15 oder gar über 20 Zweigstellen gab.
Der Charakter der Stadtteilbibliotheken hat sich, genau wie der von Bibliotheken insgesamt, verändert. Medienkompetenz ist eine wichtige Qualifikation, nicht erst im Beruf, sondern auch schon in der Schule. In den Zweigstellen können Schülerinnen vor Ort den Umgang mit den – für sie nicht mehr ganz so – neuen Medien üben, sich Rat holen und bei den Hausaufgaben Unterstützung bekommen. Da Bibliotheken „kann“-Lesitungen der Kommunen sind, diese an allen Ecken udn Enden Geld sparen müssen, wird den Fördervereinen die Arbeit leider so schnell nicht ausgehen.
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