Inhalt des Beitrags
Und zwar schon vor 25 Jahren ;-). Es handelt sich um das Romandebut der Niederländerin Margriet de Moor; zuvor veröffentlichte sie zwei Bände mit Erzählungen. Anfang November beginnt die Veranstaltungswoche rund um das „Buch für die Stadt“ und mit diesem Beitrag möchte ich Ihnen einen kurzen Einblick in den Roman vermitteln, der dann eine Woche lang im Mittelpunkt vieler Veranstaltungen in Köln und Umgebung steht.
Zum Inhalt
Es ist ein Bericht in vier Teilen und jeder beschreibt aus der Perspektive einer anderen Person das Geschehen. Dabei geht Margriet de Moor sehr assoziativ und wenig chronologisch vor. Auch die Perspektive innerhalb eines Teils wechselt quasi ständig: Mal erleben wir die Ereignisse in der Ich-Perspektive, mal in der Er- oder Sie-Perspektive, mal tauchen wir förmlich in Gedanken und Gefühle ein, so dass sie ungefiltert ankommen, mal gibt es eine größere Distanz.
Die vier Personen sind zwei Männer und zwei Frauen, genauer gesagt zwei Ehepaare. Die beiden Männer, Erik und Robert, kennen sich von klein auf, die Frauen, Magda, Roberts Ehefrau, und Nellie – logischerweise die von Erik 😉 – lernen den jeweils anderen Mann und die andere Frau erst als Erwachsene kennen.
Erik
Das Buch setzt mit der Beschreibung eines normalen Morgens des Augenarztes Erik ein, der sich auf seinen Arbeitstag vorbereitet. Auf dem Weg in die Klinik sieht er im Garten von Robert und Magda einen der Hunde starr am Zaun stehen. Er hält an, steigt aus und geht ins Haus. Im ersten Stock macht eine erschreckende Entdeckung: Magda ist tot, offensichtlich erstochen und Robert kauert apathisch in einer Ecke. Seine Arme weisen Schnittverletzungen auf. Nach einer gewissen Schockstarre erledigt Erik, was zu tun ist und benachrichtigt die Polizei. In dem Gedankenkarussell, das ich als Leserin miterlebe, gehen diese aktuellen Ereignisse – Ankunft der Polizei, Aussagen gegenüber der Polizei, sich um Robert kümmern – fast unter. Assoziativ lässt Erik die Geschichte von sich und Robert und von Robert und Magda, soweit er von ihr weiß, Revue passieren. Seine Erinnerung an den ersten Besuch von Nellie, Gabriel und ihm bei Robert und Magda in den Cevennen ist ein typisches Beispiel für den Stil von Margriet de Moor (S. 46-49). Schon in dieser kurzen Passage können Sie merken, wie Margriet de Moor innerhalb von wenigen Zeilen mit den Perspektiven spielt:
- bei den Fragen am Anfang gibt es eine definitiv aus der Ich-Perspektive – die anderen könnten auch vom Kommissar oder einer weiteren Person gestellt werden
- ein kleiner Absatz, der sich mit der Befragungssituation in Roberts Haus beschäftigt, folgt, einschließlich eines direkten Dialogs zwischen Erik und dem Kommissar
- es folgen ein paar Gedanken in der Ich-Perspektive
- dann kommt die Schilderung des letzten Teils der Reise einschließlich einer gedachten Frage an das „erschütternde“ Kind Gabriel
- mitten in die Schilderung der Ankunft platzt förmlich die Frage des Kommissars
- die Antwort folgt per „wir“, woran sich eine kurze Schilderung aus der Ich-Perspektive anschließt
In diesem steten Wechsel von Perspektiven und Zeitebenen ist quasi das ganze Buch geschrieben.
Am Ende dieses ersten Teils wissen wir einiges über Erik und seine Familie, über Robert und Magda und wir wissen, dass Erik mit Magda für kurze Zeit ein Verhältnis unterhielt. Und wir wissen auch, dass Magda eines Tages wort- und spurlos verschwand, um zwei Jahre später ebenso wortlos wieder aufzutauchen.
Eine Information noch zur Eriks Familie: der Sohn Gabriel, der am Tag nach dem ersten Kennenlernen von Magda – bevor die beiden in die Cevennen reisten, brachte Robert seine junge Frau kurz zu Erik und Nellie – geboren wurde, ist offensichtlich autistisch, eventuell sogar ein Savant. Da das Buch konsequent in der Sicht der sechziger bis in die frühen achtziger Jahre geschrieben ist, kann ich als moderne Leserin das nur vermuten, denn zu dieser Zeit waren die Kenntnisse zu Autismus in der breiten Bevölkerung offensichtlich noch nicht vorhanden und ich bekomme die unterschiedlichen Erklärungen für sein Verhalten ungefiltert mit.
Robert
In dem Teil aus Roberts Sicht geht es vor allem darum, was das plötzliche Verschwinden von Magda für ihn bedeutet und mit ihm macht. Eingebunden sind die verschiedenen Erinnerungen an die unterschiedlichen Phasen seines Lebens. Im Laufe der Erzählung wird deutlich, welche charakterlichen Macken Robert hat:
- Erik hatte einmal zu ihm gesagt: „Kannst Du die Landschaft, die Gegenstände, die Frau nicht einfach so lieben, ohne sie gleich in etwas umsetzen zu wollen, dass von Dir ist?“ (S. 50)
- in Erinnerung an eine Verletzung, die sich Magda in der Zeit in den Cevennen zugezogen hat, kommt eine Aussage Roberts vor, die der Frage Eriks entspricht: „Dieses weiche Wesen ist keine Fremde. Sie ist – streng genommen – noch nicht einmal eine andere Person. Ich habe ihr das System meiner Liebe aufgelegt. Jetzt gehört sie mir.“ (S. 84)
- Robert erinnert sich daran, dass „sinnlose Anfälle von Kummer und Freude“ ihn immer schon heimgesucht haben; „Meine Launen sind trügerischer als das Meer. Ich kann Impulse, die sich hinter meinem Handeln verbergen, nicht entdecken. Auch im Nachhinein verstehe ich nichts von dem, was ich getrieben habe.“ (S. 68)
- Der Besitzanspruch Roberts gegenüber Magda drückt sich in dem Vorwurf des Betrugs aus, sobald sie nicht alle Gedanken mit ihm teilt. Was nun aber sexuelle Treue betrifft, ist es Robert, der Magda betrügt, jahrelang, systematisch, teils mit flüchtigen Bekanntschaften, One-Night-Stands und dann auch längere Zeit mit der Flamme seiner Jugendzeit, Agnes. Da für ihn keine tiefere Bindung darin liegt, empfindet er es ehrlich nicht als Betrug.
Durch die Erinnerungen Roberts erfahre ich mehr über die Geschichte von Magda, wie die beiden sich kennengelernt haben, und wie es ihnen in den Cevennen ergangen ist. Magda hat als Kind die Verhaftung ihres Vaters durch die Gestapo miterlebt. Kurze Zeit nach Ende des Krieges ist die Mutter mit ihr nach Kanada ausgewandert.
Auch die Fehlgeburten Magdas sind Thema – ihre Sehnsucht nach einem eigenen Kind wird von Robert zwar wahr genommen, aber imGrunde nicht geteilt. Im Mittelpunkt seiner Erinnerungenan diese Zeit steht sein eigenes Empfinden, das Gefühl der Trennung von der Frau, die imKrankenhaus liegt und die er immer nur besuchenkann – unter großen Schwierigkeiten, denn die Entfernungen und Straßenverhältnisse in den Cevennen, gerade im Winter, sind ständiger Fahrerei nicht zuträglich.
Erstaunlich für einen Mann wie Robert, der einen so stark ausgeprägten Besitzanspruch an seine Frau hat, ist, dass er zwar eine Suchanzeige über das Fernsehen laufen lässt, aber weder ernsthaft selber nach ihr sucht, noch die betreffende Frage laut stellt „Wo bist Du gewesen?“, als sie nach zwei Jahren ohne weitere Erläuterung und als sei sie nur zwei Stunden fort gewesen, zurückkehrt. Es wird aber deutlich, dass er genau über diese Frage ständig brütet.
Margriet de Moor vermag es in diesem steten Wechsel der Innensicht, diesen Mann Robert trotz seiner offensichtlich mangelnden Empathie positive Aspekte abzugewinnen; man spürt seine Verletzlichkeit. Auch wenn sie egozentrisch ist, ist sie vorhanden. In seinem Handeln spielt sie keine Rolle, weder im Umgang mit Magda noch gar in seinem späteren Leben als Unternehmer. Er schafft es, den zerrütteten Familienbetrieb zum Erfolg zu führen. Dabei schreckt er vor Entlassungen und anderen Maßnahmen nicht zurück. Obwohl in seinen Erinnerungen eine Szene vorkommt, in der er eine Verletzung Magdas wie an seinem eigenen Körper zu spüren vermeint, ist seine Kernkompetenz ganz klar nicht die Empathie.
Magda
Nach dem, was ich bis zu diesem Punkt über Magda erfahren habe – ihre Herkunft, ihre Fluchtgeschichte, ihre Fehlgeburten, ihren selbst erarbeiteten Beruf als Übersetzerin, ihre Zuneigung zu Gabriel – hat mich der Anfang ihres Teils der Geschichte förmlich aus den Latschen gehauen. Da haben nun die beiden Männer über sie gesprochen, sie beschrieben und bei mir kam das Bild eines Mäuschens an. Und dann beginnt dieses Mäuschen seinen Abschnitt mit dem Ausruf „Ha!“
Das passte so gar nicht. So schien es zumindest. Doch auf den folgenden rund neunzig Seiten bin ich Magda gefolgt, in ihren Erinnerungen, in ihre Vergangenheit und in die zwei Jahre, die sie fern von zu Hause verbrachte. Sie folgt ihren Lebensspuren quasi rückwärts. Sie lebt lange in den Cevennen, mit einem anderen Mann. Sie fährt nach Kanada, dorthin, wo sie aufgewachsen ist und Robert kennengelernt hatte. Sie sucht Verwandte in Berlin auf, an die sie nur sehr verschwommene Erinnerungen hat. Sie fährt nach Tschechien, in ihr Heimatdorf, erkennt ihr Elternhaus und wird ihrerseits erkannt. So wie sie es im ersten Satz – nach dem „Ha!“ – bekannt hat, hatte sie kein Ziel, als sie startete. Der Weg erschloss sich ihr im Gehen, genauer gesagt im Reisen, und bescherte ihr eine Menge großenteils positiver Erfahrungen und Begegnungen.
Neben den alten Erinnerungen an ihre Mutter, die Flucht, die Überfahrt nach Kanada, verlieren die Erinnerungen an das gemeinsame Leben mit Robert, an die Freundschaft mit Eric und Nellie an Gewicht. Ein zentraler Satz, dem ich auch in den Rezensionen immer wieder begegnet bin, bringt ihre überraschte Erkenntnis sehr schön auf den Punkt:
Ich habe festgestellt, dass sich ganz in der Nähe des Lebens, in dem man zufällig gelandet ist, ein anderes befindet, dass man seelenruhig genauso gut hätte führen können. (S. 164)
Damit ist aber nicht gesagt, dass sie sich zu Robert keinerlei Gedanken mache.
Robert, ich denke an Dich. Ich denke an Dich, bin aber so vernünftig, mich nicht zu intensiv damit zu beschäftigen. Ich erwähne nur Deine unüberlegte Art, Geschäfte abzuwickeln, die mir gefallen hat, Deine Angst, verletzt und erniedrigt zu werden, die mir oft Probleme gemacht hat, und Deine, wie soll ich es ausdrücken, Deine Allgegenwärtigkeit. … Ich muss bekennen, dass, als ich mich vor sechzehn Jahren mit Dir vergaloppierte, die noch nie dagewesene, sehr verlockende Idee von mir Besitz ergriff, dass von jetzt an Du mein ganzes Dasein ausmachen würdest. Heute bin ich froh darüber, diesen glühend heißen Nachmittag zwischen Dich und mich schieben zu können. (S. 172)
Magda entzieht mit ihrer Flucht sich und ihre Gedanken dem Zugriff von Robert; zwei Jahre bleibt sie verschwunden, ohne ein Lebenszeichen, und kehrt, ohne irgendetwas von ihren Erlebnissen zu berichten, ruhig und unaufgeregt nach Hause zurück. ImGegensatz zu Robert, Erik und Nellie weiß ich als Leserin,was sie zwei Jahre lang erlebt hat und kann ihren Gedanken nachvollziehen:
Wen wird es stören, dass ich zwischendurch auf eine Landschaft schaue, die niemand außer mir kennt, und mit Dinge ins Gedächtnis rufe, an die zu denken angenehm ist, stolze, barbarische, persönliche Dinge, die wir, mit wem auch immer, teilen können werde. (S. 230)
Dieser Gedankengang Magdas entpuppt sich als Fehlkalkulation. Robert kann es nicht ertragen, das hat er uns in „seinem“ Teil ausführlich geschildert.
Nellie
Der letzte Teil spielt am Tag von Magdas Beerdigung und in die Gedankengänge Nellies mischen sich Äußerungen ihres Sohnes Gabriel; der inzwischen zum jungen Mann herangewachsene, aller Wahrscheinlichkeit nach autistische, Sohn von Erik und Nellie hat durchaus einen eigenen Blick auf das Geschehen. Auch über Nellies Vergangenheit und ihre Beziehung zu Erik erfahren wir ihrem Teil einiges. Auffallend ist der Unterschied zwischen den beiden Frauen; während Magda durch die Folgen des Zweiten Weltkriegs und nachher die Ehe mit Robert quasi durch die Welt geweht wurde, ist Nellie mit ihrer Umgebung fest verwurzelt. Ihre bäuerliche Herkunft wird mehrfach betont. Abgesehen von ihren Gefühlen für ihren Sohn macht sie im Großen und Ganzen einen gelassenen Eindruck. Was Gabriel betrifft, gibt es einen sehr verstörenden Satz, nämlich, dass sie „so wahr ich hier stehe, dafür sorgen werde, dass ich ihn überlebe“ (S. 277).
Im Gegensatz zu den Männern Erik und Robert steht Nellie Magda eher skeptisch bis ablehnend gegenüber. Gerade auch das gute Verhältnis zwischen Magda und Gabriel bringt sie gegen die andere Frau auf.
Das letzte Wort gehört Gabriel und es macht deutlich, wie er Magda sah. Erstaunlich in diesen Passagen, wie authentisch diese Bemerkungen Gabriels wirken – als ich die Passage vom Schluss mal laut gelesen habe, wurde mir erst richtig bewusst, was Margriet de Moor da geschafft hat: einen Blick in die Seele eines fast komplett verschlossenen Menschen. Und ich nehme ihr jedes Wort ab.
Zur Struktur
Die Teile von Erik und Nellie umrahmen quasi die von Robert und Magda. Mögen auch die Gedanken der beiden in Vergangenheit und Erinnerungen wandern, ist es doch klar, dass es sich bei dem Zeitpunkt ihrer Gedanken um jeweils einen Tag handelt:
- bei Erik ist es der Tag von Magdas Tod
- bei Nellie ist es der Tag von Magdas Beerdigung
Die dazwischenliegenden Teile von Robert und Magda umfassen im Erleben der Protagonisten die beiden Jahre, die Magda fern von zu Hause verbrachte. Die Erinnerungen aller vier Personen, das assoziative Neben- und Nacheinander ihrer Gedanken bilden das verbindende Element zwischen ihnen. Und zwar inhaltlich wie formal.
Zur Sprache von Margriet de Moor
Margriet de Moors Sprache ist schon etwas Besonderes. Der assoziativ-schnelle Wechsel der Perspektiven und der nahtlose Übergang von Zeitebenen ineinander verlangen ein Sich-Einlassen auf die Sprachfähigkeit der Autorin, wenn Sie so wollen: Vertrauen.
Margriet de Moor hat eine musikalische Ausbildung. So liegt es nahe, ihren Stil musikalisch zu verstehen, mit raschen Tempiwechseln, mit Reprisen und Variationen. Die Variationen bestehen in diesem Fall darin, dass die verschiedenen Personen dieselbe Situation aus ihrer Sicht schildern – so ist sie nie dieselbe.
Und manchmal hat sie einfach nur einprägsame Sprachbilder zu bieten:
- „eine Paar braune Augen voller Samt und Zuverlässigkeit“ (S. 66) – so wird der vertrauteste Mitarbeiter Roberts in seiner Firma für mich als Leserin eingeführt
- in den Sätzen, die Erik und Nellie über Gabriel sprechen, kommen Ausdrücke wie „erschütterndes Kind“ oder „herzerschütternden Liebling“ vor – man spürt sehr deutlich, die emotionale Verbundenheit und auch die emotionale Belastung, für die Gabriel steht.
- Erinnerungsvermögen ist Magda sehr wichtig; an einer Stelle drückt sie es folgendermaßen aus: „die phonetische Form des Namens setzte sich in meinen Augen fest, war mir unbeschreiblich vertraut und klang in mir auch noch weiter …“ (S. 188). Das klingt ungewohnt, und erst beim zweiten Lesen wird der Widerspruch zwischen „phonetische Form“ und Augen deutlich; habe Sie schon etwas in den Augen“ klingen“ gespürt? Solche widersprüchlichen Sprachbilder, die die Ambivalenz von Emotionen abbilden, sind wie kleine Perlen überall im Text verstreut.
Die Sprache von Margriet de Moor erscheint oft sehr natürlich, spontan und authentisch, dann wieder irritierend – entgegen dem ersten Eindruck ist sie hochartifiziell und lädt zum Wiederlesen ein.
Noch etwas zur Autorin
Margriet de Moor wurde 1941 als eines von zehn Kindern in einem Lehrerhaushalt geboren; nach ihren Erzählungen gab es Privatsphäre nur beim Lesen. Wer las, war sogar vom Abwasch befreit! Mit siebzehn Jahren begann sie eine Ausbildung am königlichen Konservatorium in Den Haag: Gesang und Klavier. Als Sängerin beschäftigte sie sich vor allem mit moderner und zeitgenössischer Musik und war durchaus erfolgreich. Doch die Situation auf der Bühne, das Bewusstsein, jetzt und in diesem Moment ein Kunstwerk abliefern zu müssen, war so belastend, dass sie diesen Beruf aufgab und im Anschluss als Klavierlehrerin arbeiteten. Sie studierte dann noch Kunstgeschichte und Archäologie, heiratete 1966 den Bildhauer Heppe de Moor (er starb 1992, kurz nach Erscheinen ihres ersten Romans), mit dem sie 1984 einen Kunstsalon für bildende Kunst eröffnete, sie bekam zwei Töchter und begann erst mit fast fünfzig Jahren zu schreiben. Ihr erstes Buch war 1988 ein Band mit Erzählungen: „Rückenansicht“. 1991 erschien ihr Romandebut: „Erst grau dann weiß dann blau“, das 1993 ins Deutsche übersetzt wurde.
Margriet de Moor hat von Anfang an für ihre Publikationen Auszeichnungen erhalten:
- für den Erzählband „Rückenansicht“ das „Goldene Eselsohr“ und 1990 den „Lucy B. & C.W. van der Hoogt“-Preis
- für den Debütroman „Erst grau, dann weiß, dann blau“ den AKO-Literaturpreis, den renommiertesten Literaturpreis der Niederlande
Inzwischen hat sie eine ganze Reihe von Büchern veröffentlicht – der letzte erschien auf Deutsch in diesem Sommer – hier die Auflistung aus der deutschen Wikipedia:
- 1994 Der Virtuose. Roman. Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
- 1997 Herzog von Ägypten. Roman. Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
- 2000 Die Verabredung. Roman. Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
- 2002 Kreutzersonate. Roman. Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
- 2006 Sturmflut. Roman. Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
- 2008 Der Jongleur. Ein Divertimento. Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
- 2011 Der Maler und das Mädchen. Roman. Aus dem Niederländischen von Helga von Beuningen
- 2014 Mélodie d’amour. Roman. Aus dem Niederländischen von Helga von Beuningen
- 2016 Schlaflose Nacht. Aus dem Niederländischen von Helga von Beuningen
Margriet de Moor: Erst grau dann weiß dann blau, übersetzt von Heike Baryga, Hanser Verlag, München, 1993, ISBN: 3446173722
Für die Aktion „Buch für die Stadt“ gibt es eine Taschenbuch-Sonderausgabe des Hanser-Verlags für 9 Euro – in vielen Buchhandlungen in Köln und Umgebung erhältlich.
Auch die Stadtbibliothek Köln hält einige Exemplare parat:
- die Sonderausgabe in vielen Exemplaren
- die Hörbuch-Fassung
- Taschenbuch von dtv
- Taschenbuch von Hanser
[BLOCKED BY STBV] Das Buch für die Stadt 2016 ist von Margriet de Moor
16. September 2016 at 18:33[…] 16.9.2016: Hier finden Sie meinen Vortrag von Ende August zum Buch für die […]
Nadine M / Kopfkantine
19. September 2016 at 11:53Ich sehe schon, ich muss mal wieder nach Köln kommen 🙂
Danke für Deine ausführliche Vorstellung; ich habe bisher nur ein Buch von de Moor gelesen und mochte es sehr! Eine tolle Idee!
Liebe Grüße aus Berlin!
Heike Baller
4. Oktober 2016 at 10:54Sorry, dass ich Deinen Kommentar erst heute freigeschaltet habe – er war im Spamordner gelandet. Komm auf jeden Fall mal wieder 🙂