Was macht ein Zehnjähriger, dessen Mutter eines Tages nicht mehr aufsteht? Gar nicht mehr aufsteht? Nie mehr aufstehen wird? Er versucht, den Schein aufrecht zu erhalten. Normalität ist das Gebot – denn Luca will nie, nie, nie ins Waisenhaus. Dort ist es schrecklich – das weiß er aus Filmen.
Unterhaltung
Ein Teelöffel Land und Meer von Dina Nayeri
Saba ist ein verlassener Zwilling. Ihre Mutter und ihre Zwillingsschwester sind ausgewandert, sagt sie. Raus aus dem Iran der Mullahs, nach der Revolution von 1979. Saba bleibt mit dem Vater allein im Dorf. Ihre engsten Freunde sind Reza und Ponneh – Dorfkinder. Dabei gehört Saba einer reichen Familie an, einer Familie, die bis zur Revolution…
Vier Paare und ein Ring von Karin Nohr
„Ein“ Ring heißts im Titel – es geht aber vordergründig um „den“ Ring, nämlich den des Nibelungen. Acht Menschen verabreden sich, alle vier Aufführungen in der Semper-Oper zu besuchen. Mit einem netten Treffen vorher, mit lecker Essen und Gesprächen. Es soll eine nette Abwechslung werden, ein Event gegen den drögen Alltag. So plant es Kurt,…
Grrrimm von Karen Duve
Passend zum Jubiläum der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen (KHM) im letzten Winter hat Karen Duve ihre kleine Sammlung eigener Bearbeitungen vorgelegt. Und das sind garantiert keine Kindermärchen. Mit sehr viel Sinn für die Abgründe im menschlichen Gemüt geht Karen Duve Fragen nach, die Erwachsenen bei „unvoreingenommener“ Lektüre der Märchen schon mal kommen können: Was empfinden…
Das Glücksbüro von Andreas Izquierdo
Albert lebt in seinem Amt. Wortwörtlich. Nach Feierabend begibt er sich in seinen Raum unten im Archiv, um Wäsche zu waschen und zu bügeln und Fernsehen zu schauen. In der Kantinenküche bereitet er sich sein Abendessen zu. Für Bewegung sorgen regemäßige Spaziergänge durch die weitläufigen Flure und Treppenhäuser. Frühstück bekommt er auch regelmäßig, denn er…