Bibliothekare in der NS-Zeit

Bibliothekare in der NS-Zeit

In dem Deutschlandfunk-Interview mit Michael Knoche, dem Direktor der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar, finde ich einen Satz besonders bemerkenswert – es geht um die Bücher auf der schwarzen Liste:

Während die Volksbibliotheken richtig gesäubert wurden, durften die wissenschaftlichen Bibliotheken diese Literatur wegschließen – sekretieren hieß das – und das haben die wissenschaftlichen Bibliotheken auch gemacht und haben so sozusagen auch einen Bestand überliefert, der heute für die Forschung außerordentlich wichtig ist.

Solches Verhalten wissenschaftlicher Bibliothekare erklärt, dass z. B. Volker Weidermann für sein „Buch der verbrannten Bücher“  eben doch noch auf Exemplare zurückgreifen konnte. Die Frage hatte mich durchaus beschäftigt.

Den Tipp zum Interview verdanke ich dem Biblioblog de FU Berlin.

Published byHeike Baller

Bis zum Morgen schmökern, Kissen nass weinen, bei der Bahnfahrt mal eben los gackern – das alles und noch einiges mehr bedeutet Lesen für mich. Naja, die Nächte lese ich nur noch selten durch, da melden sich doch zu penetrant die erwachsenen Bedenken in Sachen „Wecker am Morgen“ … Aber in der Bahn können Sie mich immer mal wieder grinsend oder kichernd erleben. Mit einem Buch vor der Nase. Da ich außerdem gerne mit anderen über das, was ich gelesen habe, diskutiere, habe ich dieses Blog gestartet. Leselust, das ist es, was mich antreibt, immer neue Bücher zu kaufen, zu leihen und vor allem zu lesen. – Vorlesen tu ich übrigens auch gern.

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