Bibliothekare in der NS-Zeit

Bibliothekare in der NS-Zeit

In dem Deutschlandfunk-Interview mit Michael Knoche, dem Direktor der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar, finde ich einen Satz besonders bemerkenswert – es geht um die Bücher auf der schwarzen Liste:

Während die Volksbibliotheken richtig gesäubert wurden, durften die wissenschaftlichen Bibliotheken diese Literatur wegschließen – sekretieren hieß das – und das haben die wissenschaftlichen Bibliotheken auch gemacht und haben so sozusagen auch einen Bestand überliefert, der heute für die Forschung außerordentlich wichtig ist.

Solches Verhalten wissenschaftlicher Bibliothekare erklärt, dass z. B. Volker Weidermann für sein „Buch der verbrannten Bücher“  eben doch noch auf Exemplare zurückgreifen konnte. Die Frage hatte mich durchaus beschäftigt.

Den Tipp zum Interview verdanke ich dem Biblioblog de FU Berlin.

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